Rainbow Six Siege

Heute wird ein bischen auf RainbowSixSiege eingegangen.

Taktik Shooter oder Flop?

In Rainbow Six: Siege gibt es diesen einen Moment, der alles auf den Punkt bringt, was an Ubisofts neuem Taktik-Shooter herausragend ist. Ein einziger Augenblick, in dem ich weder atme, noch schlucke, noch blinzle. Ich kann mir keinerlei Ablenkung leisten, bin so angespannt wie bei kaum einem Spiel, das in den letzten Jahren erschienen ist. Mit meinem Gewehr kauere ich in der Ecke eines heruntergekommenen Biker-Clubs, links und rechts haben sich meine Kollegen verschanzt, und wir tun alle das gleiche: sorgsam die Ohren spitzen.

In diesem besagten Moment herrscht völliges Schweigen, niemand gibt einen Laut. Sound ist wichtig in diesem Spiel, die Entwickler haben es geschafft, ihn als taktisches Element großartig in die Gesamterfahrung zu integrieren. Denn von wo auch immer das nächste Geräusch auch kommen mag – es könnte unseren Tod bedeuten. Mein überschaubares Team aus Antiterror-Spezialisten hat diesen Club verrammelt wie einen Bunker – alle Türen sind mit Holzbarrikaden verschlossen und durch Stacheldraht unterfüttert. Die Wände wurden mit Panzerplatten verkleidet, ich habe mich hinter einem Schutzschild aus Stahl versteckt. Hier und da sehe ich auch eine Stolperfalle, alles in allem sieht der Fußboden aus wie eine Baustelle vor der geplanten Gebäudesprengung.

Und die explosive Assoziation ist ja auch nicht ganz verkehrt, schließlich bewacht mein Team eine gigantische Bombe in der Mitte des Raumes, mit der wir den Häuserblock dem Erdboden gleichmachen werden. Warum Polizisten so was Schlimmes tun? Naja, das weiß ich eigentlich auch nicht so recht. Denn das Szenario von Rainbow Six: Siege ergibt in etwa so wenig Sinn wie Always-On bei einem Singleplayer-Titel.
Ubisoft gelingt das kuriose Kunststück, mit Siege eines der atmosphärisch besten und gleichzeitig atmosphärisch schlechtesten Spiele des Jahres zu entwickeln.

 

 

Quelle: GamesStar
Quelle Video: Frank Sirius LetsPlayer und Youtuber

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